26.10.2018: MINTeraktiv: Forschernachwuchs entdeckt Kunststoff

Spannende Experimente rund um Kunststoff, Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit führten junge Forscherinnen und Forscher während der Herbstakademie MINTeraktiv im zdi-Schülerlabor MINT LAB :metabolon durch.

Oberbergischer Kreis. Hat Kunststoff ein Gedächtnis? Kann man Kunststoff selber machen? Und ganz grundsätzlich – was ist eigentlich Kunststoff?

Diesen und vielen Fragen mehr gingen 13 Schülerinnen und Schülern aus allen Ecken des Oberbergischen Kreises bei der Herbstakademie MINTeraktiv gemeinsam auf den Grund. Bei spannenden Experimenten im zdi-Schülerlabor MINT LAB :metabolon konnte sich jeder in der Kunststoffherstellung ausprobieren. Die Viert- bis Siebtklässler erlebten, warum der Werkstoff aus der modernen Welt nicht mehr wegzudenken ist.

Dies stellten auch die Vertreter der Partner fest, die das Kursangebot im Rahmen der MINTeraktiv machten. „Vom Weltraum bis in die Tiefsee geht heute nichts ohne Kunststoff“, betonte Michael Schultheis, Vorsitzender der Kunststoff Initiative Oberberg e. V. (KIO). Gerade weil Plastik aktuell keinen guten Ruf habe, unterstütze die Initiative laufende Forschungen. „Wir wollen spielerisch das Interesse am Kunststoff wecken und zeigen, was dieser Werkstoff alles kann.“

 

Fleißig in den Herbstferien: Die Schülergruppe mit den beteiligten Partnern, die den Kurs im MINT LAB im Rahmen der Herbstakademie MINTeraktiv anboten..(Foto: OBK)
Fleißig in den Herbstferien: Die Schülergruppe mit den beteiligten Partnern, die den Kurs im MINT LAB im Rahmen der Herbstakademie MINTeraktiv anboten..(Foto: OBK)

Auch Michèle Schulz von der Barlog Gruppe aus Overath betonte, dass das frühestmögliche Heranführen von Kindern an die Techniken und Materialien der Kunststoffbranche bei ihr im Unternehmen eine wichtige Rolle spiele.

Den Ansatz, Kinder und Jugendliche schon früh für den Themenkomplex zu begeistern, verfolgt auch der Bergische Abfallwirtschaftsverband mit seinem Projekt :metabolon.„Wir haben uns den Themen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung verschrieben. "Das Interesse der Praxis an neuen Methoden zur Wiederverwertbarkeit ist groß. Forschernachwuchs ist deshalb wichtig und könnte helfen, künftig die Menge des Plastikabfalls zu reduzieren,“ so Annette Göddertz, die das Projekt betreut.

Viel Freude bereitete der Gruppe das gemeinsame Experimentieren.(Foto: OBK)
Viel Freude bereitete der Gruppe das gemeinsame Experimentieren.(Foto: OBK)

Beim Stichwort „Forschernachwuchs“ waren die jungen Forscherinnen und Forscher genau richtig im neuen zdi-Schülerlabor MINT LAB auf :metabolon, denn hier ist die Berufs- und Studienorientierung oberstes Ziel. unge Menschen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) zu begeistern und damit vielleicht den Grundstein für den späteren Beruf zu legen, ist auch im Sinne des zdi-Zentrum investMINT Oberberg.

Experimentieren, sich ausprobieren und Spaß haben ist das Motto der MINTeraktiv, die das zdi-Zentrum zum bereits achten Mal in den Herbstferien anbietet. „Die Ferienaktion im MINT LAB beweist den Stellenwert, den die Kunststoffbranche als Arbeitgeber im Oberbergischen Kreis hat“, sagt Kerstin von Scheidt vom zdi-Zentrum. Sie freut sich über das große Engagement aller Partner, die sich an der Herbstakademie beteiligt haben. Dank ihnen konnte wieder ein vielfältiges Programm für Schülerinnen und Schüler der vierten bis achten Klasse angeboten werden.

Schutzbrille und Gummihandschuhe, wie bei den Großen - die Nachwuchsforscher machen sich für ihr nächstes Experiment bereit.(Foto: OBK)
Schutzbrille und Gummihandschuhe, wie bei den Großen - die Nachwuchsforscher machen sich für ihr nächstes Experiment bereit.(Foto: OBK)
Michael Schultheis (Vorsitzender der Kunststoff Initiative Oberberg e. V.), Annette Göddertz (:metabolon) und Michèle Schulz (Barlog Gruppe) schauen den jungen Forscherinnen und Forschern über die Schulter.(Foto: OBK)
Michael Schultheis (Vorsitzender der Kunststoff Initiative Oberberg e. V.), Annette Göddertz (:metabolon) und Michèle Schulz (Barlog Gruppe) schauen den jungen Forscherinnen und Forschern über die Schulter.(Foto: OBK)
Reagenzglas und Spritze gehörten zum Equipment.(Foto: OBK)
Reagenzglas und Spritze gehörten zum Equipment.(Foto: OBK)
Kneten und Formen - Kunststoff ist ein Material, das viele Formen annehmen kann.(Foto: OBK)
Kneten und Formen - Kunststoff ist ein Material, das viele Formen annehmen kann.(Foto: OBK)
Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit wurden beim Filtern mit Erde und Wasser thematisiert. (Foto: OBK)
Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit wurden beim Filtern mit Erde und Wasser thematisiert. (Foto: OBK)


Letzte Änderung: 26. Oktober 2018